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Der einsame Holzscheit
von Simon Käßheimer >>
Es war vor Heilig Abend; irgendwo in irgend einer Stadt, lag in einem ein offenen Kamin ein Holscheit und wartete auf sein nahendes Ende. Von diesem wusste der Holzscheit jedoch nichts, den er lag dort allein. Die Holzscheite vor sich hatte er nicht brennen sehen und von seinem eigenen Schicksal wusste und ahnte er wie gesagt nichts. Der Holzscheit fühlte sich einsam am Weihnachtsabend. Den wenn er auch sonst nichts wusste oder ahnte, das Weihnachten war war ihm bewusst. So lag er da und grübelte über sein Schicksal nach.
War er der einzige seiner Art?
Was war seine Aufgabe im Universum?
Würde er seine Brüder- und Schwesterscheite jemals wiedersehen, nachdem er sich im Holzschuppen irgend eines Hauses von ihm hatte trennen müssen?
Man bemerke die überflüssige Frage eins.
Kurz gesagt der Holzscheit war schrecklich einsam und dachte ernsthaft über spontane Selbstentzündung nach - welche Ironie in dieser Situation.
Wie er da so lag, fiel ihm plötzlich eine alte Zeitung auf die unter ihm lag.
Wer bist du denn? fragte der Holzscheit überrascht.
Ich bin eine Zeitung, antwortete diese. Um genau zu sein das Abendblatt von letzter Woche.
Und was willst du hier? wollte der Holzscheit wissen.
Man will mich anzünden, antwortete diese.
Das ist ja furchtbar, stellte der Holzscheit fest. Und warum das, hast du irgendetwas angestellt?
Nein habe ich nicht, antwortete die Zeitung schluchzend. Ich bin nur nicht mehr aktuell und meine Nachrichten sind inzwischen veraltet; die Menschen haben mich satt.
Der Holzscheit der noch nie etwas mit einer Zeitung zu tun hatte verstand zwar nicht was ihm die Zeitung da erzählte ( kein Wort ), trotzdem fand er ihr Schicksal ungerecht und die Reaktion der Menschen unfair; ganz besonders zu Weihnachten und am Weihnachtsabend. |
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