Kurzgeschichten > Humor |
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vom Schönauer ins Marzili. In nur einem Sommer lernte ich das Schwimmen in der „Iiru“ und Baps sagte mir stolz, das sei doch „tschennt“, ich sei ein „Schtigg“. Für mich waren diese Wörter selbstverständlich. Jedoch realisierte ich gar nicht richtig, dass sie schon damals ausserhalb unserer Familie wenig gebraucht wurden. Seither hat sich die Welt schnell und stark verändert. Meine Grosseltern sind schon vor vielen Jahren gestorben und die alten Wörter still und heimlich verschwunden. Mit den Wörtern ist es nämlich so wie mit den Vogelarten in unseren Gärten: Sie sterben leise und unbemerkt aus! Plötzlich sind sie einfach weg. Ich habe es selbst gar nicht bemerkt.“ (Regina Berchtold).
Ja, Sprach veränderet sech, u das hani feschtgstellt, wo n´i die alte Wörter wieder ghört u gläse ha, e Nachhall, en Erinnerig a alti Zyte mit em Grosspere. Und ou em Grosi, wo mer se sy ga bsueche, u sy üs regaliert hei mit Hamme u Züpfe u drufabe no mitemene Guguhopf. Ouso ganz troche heimer das de doch nid abegwörgget. Drfür hei sy de ou gsorgt gha. Item. D Träffe mit dene Mätteler sy geng lustig u ig lehre immer Nöis Alts drzue. U letscht Wuche hangeni nach somene Träff myne Gedanke nache, loufe ds Rohr düruf u myner Gedanke hange irgendwo zwüsche de Matte-Flösser im 16. Jahrhundert, dr Madam Dö u myne Grosseltere z Hollige. Doch plötzlech: y Bahnhofsnechi dürschnydet e Stimm myner Gedankesträng, myner Sprachwulkene. „Chum, mier gönd dur d´Wälle, da sind mir gschnäller“. Nei, e Zürihegu! E sone bääguhäärige Siech, e Glögglifrösch, so ne gschnyglete Schnurrihung verdirbt mer grad dr ganz Aabe. |
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