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Kurzgeschichten > Humor

Bärndütsch und anders Dütsch

von Marc P Sahli >>

Letschtens bini mit em Rüedu und em Pesche zäme gsy. Beides sy chly elteri, gsetzteri Herre, e so Gmüetsmoorene. Üs verbindet nid grad viel, usser dass mer alli us Bärn chöme, u si zwe ir Mättu / Ittume ufgwachse sy. D Matte, das isch ja das Quartier in Bärn, wo sech mal e eigeti Sprach gönnt het, s Matteänglisch. Und wül das fasch niemer me redt, so het sech anno tuback e Verein gründet, dr Matteänglisch-Club. Ja, ig ha mys Bärndütsch als Uslandschwyzer fasch e chly vergässe und wül i am reintegriere bi hie z Bärn und Sprach ja uverschant gärn ha, bini mal ga ne Nisch näh, we sech d´Mätteler träffe. Vor n´es paar Mönet hani nachemene bärndütsche Usdruck online gsuecht u bi drby uf Websyte vo dene Mätteler gstosse. Dert het mi e Täggscht im Informationsblettli vom Matteänglischclub e so berüehrt, dass i fasch briegget ha: „Als Kind, sass ich oft bei meinen Grosseltern und lauschte den Erzählungen aus deren Leben von früher. Das tönte damals etwas anders als heute. War etwas kaputt, dann war es „verheit“. Wollte man etwas holen, „isch mes ga reiche“. Der Kopf war der „Kibis“, ein Hund war „e Fidu“, ein Messer „e Hegu“, eine Lampe „e Funzle“. Musste jemand etwas reklamieren „het me bouelet“ oder „useghöische“ oder sogar gestritten „bauget“ oder „töberet“. Etwas Dummes anstellen hiess „öppis poosge“ oder etwas stehlen hiess „öppis mugge“. Meine Grossmutter war in der Matte aufgewachsen und verwendete selbstverständlich die alten Wörter des Matte-Bärndütsch. Aber das wusste ich damals noch nicht. Als ich etwas älter wurde, lehrte mich mein Vater das Aareschwimmen: Wenn ich meine „Gääbsche“ gemacht hatte, zogen wir die „Bajere“ an und „züügleten"
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