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Kurzgeschichten > Gesellschaftskritisches

Vom Himmel hoch da komm ich her

von Vismara Rudolf >>

Ich gehe mal an die frische Luft, sagte Emil und stand auf.
auf.Doch niemand beachtete seine Worte. Der Kampf, wer nun als Erster den neuen DVD Player benützen dürfe,hatte eben seinen Höhepunkt überschritten, und der geprüfte Familienvater befürchtete, es würde wohl nicht lange dauern, bis man sich erneut über etwas streiten würde, sicher über etwas völlig unwichtges.
Er schob sich an einem Berg von leeren Schachteln und halb-wegs zerknülltem Geschenkpapier vorbei, ohne auf eine der auf dem Boden liegenden GI Figuren mit geschultertem Bazooka Panzerabwehrrohr oder auf einen der Saurus Rex oder wie sie sonst noch hiessen Urzeitechsen zu treten, gelangte er ins kühle Nebenzimmer.
Aufatmend lehnte er sich aus dem Fenster und sog die klare Nachtluft ein. Auch dieses Jahr hatte man vergeblich auf weisse Weihnachten gehofft, und es roch keineswegs nach Schnee. Doch etwas anderes roch penetrant. Er beute sich etwas weiter über den Fenstersims hinaus uns strengte seine müden Augen an. Da lag doch tatsächlich etwas draussen auf dem Balkon gleich neben dem Fenster. Es sah beinahe aus, als würde jemand dort kauern. Aber das war höchst unwahrscheinlich, woher sollte dieser Jemand kommen, hier oben im achten Stockwerk? Er dachte an die Zeitungs
berichte über osteuropäische Einsteige-Diebesbanden, die gerade jetzt über die







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