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Kurzgeschichten > Gesellschaftskritisches
Es ist zu hoffen, dass die Mitmenschen, in der Schweiz seit mehr als 70 Jahren im relativen Wohlstand lebend und in einer Wochenende für Wochenende und Ferien für Ferien in einer Bespassungslethargie lebend (weil man nichts mehr erlebt, hat man sich nichts mehr zu erzählen, sh. oben), begreifen, dass alles, was wir haben und erarbeitet haben, nicht selbstverständlich ist. Zwischen oben und unten ist manchmal eine dünnere und porösere Trennung als ein Blatt Toilettenpapier. All diese Erfahrung macht uns hoffentlich dankbarer und stärker; zu hoffen ist auch: altruistischer. Mit weniger zufrieden sein, auch.

Noch was, um zum Anfang zurückzukommen: lesen Sie wieder eine Zeitung, die diesen Namen auch verdient, oder ein Buch. Lesen bildet. Lesen lässt die Hirnsynapsen spriessen, mehr als jeder Frühlingsregen die Pilze und vermehren, mehr als das Virus es kann. Durch lesen können wir uns in andere versetzen. Lesen lässt uns ganz still und allein etwas erleben und danach haben wir etwas zu erzählen, zum teilen, weitergeben. Was umso schöner ist, da ja lesen wie schreiben meist eher einsame Tätigkeiten sind. Imagination, Erfahrung, Fantasie. Lesen entspannt und reduziert Stress. Lesen erweitert die Allgemeinbildung und fördert die Kreativität. Es lässt träumen.

Und ansonsten sitze ich einfach da, bin mir selbst genug und langweile mich wahnsinnig gerne. Natürlich mit einem Glas Wein.

Das Leben richtet sich nicht nach unseren Wünschen. Dass etwas ein Ende hat, irgendwann mal fertig ist, darauf kann man wetten und darauf darf man hoffen, aber dass etwas «gut kommen» soll, darauf hat man keinen Anspruch.


6. April 2020
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