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Die Autorin Meredith Etherinton - Smith, brachte dann Ordnung in den verwirrten Haufen und klärte die zum geistigen Stillstand verurteilten Zuhörer von der richtigen Seite auf (den Satz mit vorgestülpten Kusslippen aussprechen):
"Sie sind so subtil (die Bildchen) , es ist wirklich , wie das Werk eines alten Meisters zu betrachten ! "
Nun frage ich mich, wann die Dame letztmalig in einer Ausstellung der alten Meister war und ob ihre Sehkraft es erlaubt, einen Rembrandt von einem Fensterkreuz zu unterscheiden ?! Aus rein rechtlichen Gründen ist es mir in dieser Glosse leider nicht erlaubt, die erlauchten Linien einer Tomma Abts den Linien eines Caravaggio gegenüberzustellen.
Aber verlieren wir abschließend noch etwas Zeit zur Huldigung der in Kiel geborenen Künstlerin. Ihren prächtigen Werken liegt eine architektonisch-konstruierte Verspieltheit inne und die Logik ihrer Gestaltung ergibt sich aus den vielfach überlagerten Schichten. Und wenn man geduldig ihre Striche nach Sonderheiten abgrast, kann man zuweilen maskenhafte Gesichter erkennen.
Da lacht gigantisch der Planet und leiert sich aus der Bahn !
Da die Künstlerin ihren Werken klangvolle alte Vornamen verleiht, hebt die Phonetik der Aussprache der Titel das Werk um ein Vielfaches und die Krikelkrakel werden in die Nähe von meisterhaften Portraits gerückt. So ist das und daran wird sich nichts ändern.
Ich schlage hiermit vor, die Bild-Titel Tomma Abts zu singen.
Gruß Prenzlmaler.
9. Januar 2008 |
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