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Geschichtliches
Unter Einbeziehung der Reste des National-Theaters schuf 1821 Karl Friedrich Schinkel eine architektonische Glanzleistung und es entstand das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt. Von nun an konnte der Platz von sich behaupten, einer der schönsten Plätze Europas zu sein.
Am 10.11.1871 wurde das von Reinhold Begas geschaffene Schiller-Denkmal mit vier auf einem Brunnenrand sitzenden allegorischen Figuren vor das Schauspielhaus gestellt und so erblühte der Platz in vollster Schönheit. Von den allegorischen Figuren behaupteten die Berliner, es seien die einzigen Berlinerinnen, die ihre Klappe halten könnten. Da freute sich
der Platz, doch gleichzeitig erhielt er wieder einmal einen neuen Namen, auf den er bis 1936 hören musste: Schillerplatz.
Vor der Aufstellung Schillers hatten sich verschiedene Interessengruppen in der Wolle, weil auch noch Goethe und Lessing aufgestellt werden sollten. Als die Fetzen nicht mehr flogen und die Schiller-Befürworter gewonnen hatten, verfrachtete man Goethe und Lessing in den Tiergarten. 1936 räumten die Nazis den Schiller-Brunnen aus dem Wege, da die braunen Horden Platz für Aufmärsche brauchten. Den II.WK überlebte Schiller im Westteil und die allegorischen Figuren im Ostteil der Stadt. Nun wunderte sich der Platz, weil der Westen den Schiller nicht rausrücken wollte und der Osten die vier allegorischen Damen ohne dem marmornen Friedrich auch nicht aufstellen konnten. Eine politische Lachnummer ! 1988 wurde alles wieder zusammengesetzt und Reinhold Begas' Meisterleistung stand endlich wieder auf angestammtem Platze.
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