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Kurzgeschichten > Geschichtliches
Betrachtet man den Ort der Szenerie, finster gestaltete Enge eines Hohlweges, mit einem Abhang, der zum Abschlittern einlädt und dem Gestrüpp, wo man sich verfangen kann, mit Totenschädel und Salamander am Boden, so ergibt sich ein Stau des Unheimlichen, ein Kompaktum der Finsternis, eine voluminöse Bürde. Der begleitende Hund scheint soeben sein Herrchen überholen zu wollen, er folgt in diesem Augenblick keinesfalls dem Tempo der übrigen Szenerie. Mit nach hinten angelegten Ohren prescht er in die vorgegebene Richtung.

Und sucht man das berühmte Licht am Ende des Tunnels, so kann man es in der oberen Lichtzone mit dem Schloss oder Burg in der Ferne als optimistischen Zielpunkt ausmachen, zu dem es eines langen Weges bedarf.

Wie eine Art Echo erleben wir die Nähe und das Ferne, ein zeitliches Wechselspiel, so die bedrückende Enge und der befreiende Ausblick, der Heil und Erlösung am Ende der Reise verspricht. Es ist ein innerer Kampf zwischen Angst und Zuversicht, betonend durch die augenscheinliche Verklärung der Situation vermittels der scheinbar ruhigen Gestalt, die zielbewusst und stolz die Zügel hält.

Wir können Ritter, Tod und Teufel im Sinne der christlichen Ritterschaft deuten und so im Ritter den personifizierten Moralgedanken erkennen. Die Ausstrahlung von Ruhe verweist auf das Vertrauen auf Gott ( ein'feste Burg ist unser Gott), das wir benötigen, um Tod und Unheil seit der Erbsünde ertragen zu können. Nur so können wir ruhig und getrost dem Tod ins Auge blicken. Uns muss es bewusst werden, dass in uns stets die teuflischen Gefahren lauern. Und wir müssen die Bereitschaft besitzen, den Kampf gegen sie aufzunehmen. Wir sind verpflichtet, nach christlichen Prinzipien unser Leben zu gestalten.
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