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Püppchen
von Leynni >>
Von Maden zerfressen in der Nacht.
Sie wird berührt, von fremden Händen, ganz sacht.
Gift auf ihrer Zunge.
Dunkler Rauch in ihrer Lunge.
Sie hat die Augen leicht geschlossen.
Hat die Nacht mit ihm genossen.
Sie kannte ihn nicht.
Schaute ihm dabei nicht ins Gesicht.
Sie fühle keine Angst.
Keinen Hass.
Liess sich gehen.
Blieb nicht stehen.
Immer weiter liess sie es zu.
Lauschte nur in die Ruh.
Sie lag dort und hörte ihn nicht mehr.
Ihr Herz wurde schwer.
Es pochte so schnell.
Der Stern über ihr schien unfassbar hell.
Er lag auf ihr.
Spürte seine Gier.
Die Sucht nach ihr war hier.
Er ging nie vor morgens um vier.
Er krazte sie.
streichelte sie nie.
Er küsste sie.
Biss sie.
Fügte ihr Narben zu.
Fügte ihr neue Wunden hinzu.
Das Blut floss aus ihr heraus.
Sie hoffte :"Hoffentlich bin ich bald zuhaus!"
Es dauerte lange.
Sie dachte :" Ich hoffe, dass ich nicht zu weinen anfange!"
Es blickte sich trotzdem eine Träne in ihren Augen.
Ist kam ihr vor, als möchte ihr ein Vampier das Blut aussaugen.
Ihre Haut ist blass und weich.
Sie dreht ihren Kopf zur Seite, und schaut in den schwarzen Teich.
Sie sieht aus wie ein Puppe.
Doch heute kommt sie sich vor, wie eine Nutte.
Was soll sie nur tun?
Kann keine Sekune mehr ausruh'n.
Ihr Atem wird langsam.
Sie wird zahm.
Ihr Herz pocht langsam.
Es wird zahm.
Es hört auf zu pochen.
Spürt nur noch ihre Knochen.
Sie war doch noch ein Kind.
Jetzt wurde sie davon geweht.
Vom Wind.
29. Oktober 2008 |
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