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Kurzgeschichten > Fantasy
Sie waren schneller und handlicher als der gewaltige Zweihänder. Beim Schmieden dieser Waffen bediente er sich einer alten Technik, welche er in langer, schwerer Arbeit von seinem Vater erlernte. Das Thorium wurde flach zu einem Paket geschmiedet. Dieses wurde in der Mitte eingekerbt und konnte so zu einem neuen Paket geschlagen. Diesen Vorgang wiederholte er, bis das Schwert aus mehreren hundert Lagen Thorium bestand. Wochenlang stand er schweissgebadet an der heissen Esse. Voller Konzentration und Enthusiasmus schliff er das Material am Schleifstein. Das abschliessende Ölbad schreckte das Metall ab und liess es nahezu bruchfest werden. Die beiden Säbel waren bei gekonnter Handhabung mächtige Waffen und die Klingen wiesen eine edle Maserung auf. Diese zwei Schwerter waren seine makelloseste Schöpfung. Nun vielleicht auch seine letzte. Shawn wusste nicht ob es für ihn einen Morgen geben würde. Doch sah er es als seine Pflicht sein Dorf zu verteidigen. Wenn nötig bis in den Tod. Er sprach ein kurzes Gebet, küsste die Triade um seinen Hals und stürmte hinaus in die Gasse. In einigen Häusern loderten bereits die Flammen. Ein fauliger Geruch lag in der Luft. Shawn jagte um die Häuser auf der Suche nach dem Feind. Plötzlich sah er einen Schatten, der vor ihm durch die Gasse huschte. Sofort schlug er mit einem seiner Schwerter danach. Doch die Klinge traf auf keinen Widerstand. Seine übermüdeten Sinne hatten ihm wohl etwas vorgegaukelt. Er eilte weiter. Doch schon stand ihm erneut eine dunkle Silhouette gegenüber. In diesem Moment säuselte ein Wind durch die Gassen und die Wolken am Himmel gaben den Mond frei. Das Mondlicht überflutete die Gasse regelrecht und Shawn stand
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