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Eine Träne fürs Leben
von RoterDrache >>
Zitternd stand er da, mit beiden Händen den Griff seines Schwertes umklammert. Das Reh lag blutverschmiert vor ihm, während einige Tropfen Blut von der Klinge seines Schwertes rannen. Das Reh tat ihm leid, er wollte es nicht töten, dich als es plötzlich aus dem Gebüsch auf ihn zusprang, erschrak er und tötete es. Er umklammerte das Schwert fester, so dass die Knöchel seinen Hand weiß hervor traten. Er war leichenblass und ihn plagten Schuldgefühle. Schuldgefühle gegenüber dem Reh. Er hätte es nicht töten sollen. Dieses unschuldige Tier. Es hatte ihm doch nichts getan und es hätte ihm gewiss auch nichts tun wollen. Er hätte es nicht töten dürfen! Er griff sein Schwert noch fester und rammte es sich in den Bauch. Ein kurzer schmerzerfüllter Schrei hallte durch den Wald. Dann fiel er zu Boden und wandelte sich. Langsam stand er als Drache wieder auf und weinte. Er weinte eine einzige Träne, die auf die Verletzung des Rehs tropfte. Die Wunde schloss sich langsam, das Reh stand auf und lief davon. Der Drache zerfiel zu Staub, aber er hatte etwas hinterlassen. Er hatte eine Träne für ein Leben zurückgelassen.
8. Juli 2008 |
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