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Kurzgeschichten > Fantasy
Mähne. Er steht genau auf einer Wegkreuzung, wohin auch unser Pfad führt. Er sieht sehr geheimnisvoll aus in diesem leichten Nebelschleier. Als wir bei ihm ankommen, fängt er an zu sprechen: „Wo deine Gedanken erklingen, wird die Zeit mit dir singen. Du kannst immer wählen, welchen Weg du gehen willst.“ Ein leichter Wind weht durch die Bäume. Die Äste wiegen fast als Bejahung zu den Worten des Schimmels im Wind. Der Schimmel steht zur Seite und vor mir sehe ich eine Art Lichtung. Links und rechts geht es tiefer in den Wald hinein. „Die Wahrheit führt dich ans Licht. Willst du dich vor der Wahrheit verstecken?“ Der Schimmel redet auf mich ein. Schlussendlich gehe ich nach vorne und betrete die Lichtung. Das muss der Waldrand sein, denke ich. Es sieht eher aus, wie ein schöner grosser Garten. Weiter hinten stehen ein paar Leute, welche, mir den Rücken zugewandt zusammen vor einem Mann stehen , der zu ihnen spricht. Sie sind alle schwarz gekleidet. Ich nähere mich den Leuten, sie hören mich aber nicht kommen. Der Mann, der vor ihnen steht muss ein Pfarrer sein, er liest aus der Bibel vor. Hier ist wohl eine Beerdigung im Gange. Ich schaue die Leute an. Mit Schrecken stelle ich fest, dass sich meine ganze Familie hier an dieser Beerdigung befindet. Ich sehe meine Mutter mit Tränen in den Augen, sehe meinen Onkel, der sie stützt. Auf der anderen Seite steht meine Grossmutter, die immerzu fassungslos den Kopf schüttelt, und ständig mit dem Taschentuch die Augen abtupft. Der ganze Rest der Familie blickt, in Schweigen gehüllt zu Boden. Warum seid ihr hier, rufe ich. Sie hören mich nicht. Ich schreie, ich winke, stampfe a uf den Boden. Sie sehen mich nicht. Wo sind wir hier?
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