Kurzgeschichten > Familie |
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,,Ich bin Maximillian von Ebers und
wohne hier", erklärte er. Der Geist musterte ihn etwas zögerlich noch und sagte kurz: ,,Gleichfalls".
Maximillian hieß zwar genau genommen nur Ebers mit Nachnamen aber er dachte so besser zu klingen und vor dem Geist besser zu stehen.
,,Nun Mr. Ebers was nun, wollt ihr mich abbrühen?"
,,Nein nein, Maximillian von Ebers geruht euch in Ruhe zu lassen".
Er antwortete etwas gespielt höfisch und förmlich. Dann nahm er die Milchkanne heraus aus dem Waschbecken doch oh Graus sie glitt ihm aus den Händen und zerbarst in tausende Splitter aus Porzellan. ,,Daaaaaaanke, du hast mich
befreit – hörte er noch eine Stimme rufen dann lüftetete sich der Qualm und löste sich auf in Wohlgefallen. Och nee - oder. Das dachte auch Maximillian und ging um die Scherben zusammen zu kehren.
Am Abend beim Abendessen war er gedrückt und geknickt, die Mutter die die Scherben gesehen hatte dachte es käme davon, doch sie sagte und fragte nur belanglos:
,,Hast du heute was erlebt mit der alten Milchkanne die kaputt ist", das hatte er doch nun würde es nicht mehr beweisbar sein. Der Vater ermutigte ihn: ,,Ist nicht so schlimm, sie ist alt gewesen – gibt `ne neue", als er seinen traurigen Blick
auffing. Naja, was hätte er auch erzählen sonst sollen.
Er erzählte das erlebte, glauben und geglaubt hat`s ihm niemand ernsthaft. Aber nun gut, nun wusste er wenigstens warum es auch um eine Milchkanne ernsthaft schade sein kann. Sei sie noch so alt, oder etwas älter schon. Pass und passt also selbst drauf auf und auch auf andere Sachen! Es könnt ein Abenteuer flöten geh`n oder dummerweise durch die Lappen.
10. Februar 2021 |
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