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Good Daddies - Vorfreude herrscht
von Jorge >>
Vom Eltern-Werden und Vater-Sein
Moderne Väter haben's schwer in der heutigen Gesellschaft - so jedenfalls stand es kürzlich in einem interessanten Artikel im "Magazin". Natürlich werden für solche Stories immer extreme Beispiele herangezogen, damit die Aufmerksamkeit der Leserschaft gewonnen wird, und der Artikel selber dem Zeitgeist entspricht und so eine gewisse Daseinsberechtigung erhält. Und wie so oft bei solchen Gesellschaftsporträts erkenne ich meine Situation nicht im dargestellten Sachverhalt, und fühle mich auch nicht betroffen - obwohl ich ja eigentlich zu genau dieser Zielgruppe gehöre. Mir soll aber niemand erzählen, es gäbe keine andere Daseinsform für Väter als die des uninteressierten, unterstützungsarmen Chauvi-Patriarchen (du den Haushalt - ich das Geld - und wenn die Kleine laufen kann, geh ich mit ihr auf den Spielplatz, vorher läuft nix...), oder den völlig unsicheren, in seiner plötzlichen Mehrfachrolle völlig überforderten ehemaligen (und eigentlich immer noch möchtegern - aber das geht nun nicht mehr...) Szene-Yuppie, der sich von der dominanten, sich das Kind krallenden Mutter seelisch kastrieren lässt, oder dem ex-68er Alternativo-Normalo, der Mutti den Vortritt auf der Karriereleiter lässt und sich unter totaler Selbstaufgabe vollständig der Kindererziehung und dem Haushaltsmanagement hingibt - bis er die erotische Ausstrahlung eines ausgefransten Besens erreicht. Haben denn die alle keinen Respekt vor sich selbst und ihren Mitmenschen gegenüber?! Vielleicht schätze ich meine Position als junger Vater zu optimistisch und leicht realitätsfremd ein; vielleicht beurteile ich die Beziehung in unserer noch jungen Familie zu wenig |
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