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Kurzgeschichten > Familie

Good Daddies - Ich spiele meine Rollen - Auf jeden Fall?

von Jorge >>

Jeder Mann, der davon träumt, eines Tages eine Familie zu gründen, sollte sich über die wahrscheinlichen Konsequenzen im Klaren sein. Dabei sind abgegriffene Prophezeiungen wie "Kinder kosten viel Geld" oder "dann ist Schluss mit Ausschlafen"- noch die vorhersehbarsten und harmlosesten. Eine Tatsache, die oftmals unterschätzt oder kaum wahrgenommen wird, ist die, dass man als Mann und Vater plötzlich mehrere Rollen spielt - und das erst noch gleichzeitig!
War es doch vor dem Kindersegen noch relativ einfach und überschaubar: hier die Arbeit, wo man eh der King ist - da die Beziehung, wo's primär um den Wohlfühl-Faktor geht. Oder anders gesagt: dem Chef gute Resultate liefern, und der Partnerin Komplimente machen, sie zum Essen ausführen und von Zeit zu Zeit einen unvergesslichen Orgasmus bescheren- Hier Business - dort Lover. Soweit, so gut (bei wenigen kommt vielleicht noch eine Geliebte dazu, was die Sache aber nicht wesentlich verkompliziert). Dann kommt mit der Geburt des ersten Kindes der Hammer: der Mann spielt nicht mehr nur diese zwei Rollen, nein - mit einem Mal spielt er mehrere Rollen! Business - also Ernährer - und Lover bleiben; neu kommen hinzu: Vater, bester Freund, Therapeut, Blitzableiter, Erzieher, Arschloch, Kumpel, etc. - diese Aufzählung ist sicher nicht abschliessend.
Jetzt mag sich einer sagen: na und, was ist denn schon dabei?! So was lässt sich doch erlernen- Klar, würde es schon - nur spielt da noch das Leben mit, und das ist bekanntlich eines der Härtesten. Das lässt uns keine Vorbereitung - wenn die Situation eintrifft, ist das volle Können gefragt. Und das Fiese daran ist, dass die beiden Rollen, die wir am besten und
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