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Kurzgeschichten > Alltag

Volkssport Nr. 1

von Ingrid >>

>>>>>... und da es sich um ein relativ neues Hobby handelt, das aber stark im Kommen ist, geben wir für diesen vergnüglichen Volkssport ein kleines Brevier heraus, damit alle Beteiligten auch so richtig Spaß daran haben, denn stümperhaftes plumpes Mobben ist geistlos, leicht durchschaubar und vor allem LAAANGWEILIG.

Fürs erste nehmen wir uns den Arbeitsplatz vor, dieser ist geradezu ideal zum Mobben.

Was solltest du als angehender Mobber also beachten?

1.) Es kann nahezu jeder gemobbt werden, aber bei gewissen Leuten macht es gewaltig viel mehr Spaß als bei anderen. Es sollte eine Person sein, die intelligent genug ist, um gewisse Minderwertigkeitskomplexe zu verspüren, sie sollte gut erzogen und höflich sein, denn dann wird sie sich nicht groß wehren.

2.) Bevor man mit dem Mobben anfängt, sollte man sich der Unterstützung seines Chefs (Abteilungsleiters u.s.w.) sicher sein. Am besten vorher durch ein paar Bemerkungen antesten, wes Geistes Kind er oder sie ist. Die Unterstützung der restlichen Mannschaft kommt ganz von alleine. Man nennt das den Mitzieh-Effekt.

3.) Dann gucke man sich ein Opfer aus und gehe dabei nach folgenden Auswahlkriterien vor:
Jemand ist zu dick, zu dünn, zu groß, zu klein, zu schwarz, zu extravagant, zu faul, zu fleißig, ohne die richtige Nationalität, ohne die richtige Religion, ohne die richtigen Eltern, Geschwister, Antworten, Kleider, ist schwul, lesbisch, bi oder hetero, hat zuviel oder zuwenig Sex, kann etwas besser als du - oder einfach nur, weil seine Nase dir nicht passt.

Man hat also das Opfer ausgesucht. Nun sollte man sich ein Konzept überlegen.
Wenn das Opfer arbeitsmäßig gut ist und fast unentbehrlich
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