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Verblaut.
von francois celavy >>
Verblaut.
Du flügelst mich. Ich verlass dich nie. Schreib dir doch andauernd Hirngespinste und werf sie dir in den Briefkasten: Himmel. Alles blaue Umschläge. Ich hab mich eh in dich verblaut. Es giebt kein Geradeausdenken. Der einzige Augenblick, der glückt, will sich verlieren. Und hat sich schon verloren. Weil es keinen freien Willen… du verstehst, was ich meine. Wir verfangen uns nicht mehr in unsren Hintergedanken. Entfesselt zitiert mein Schrei mich in deine Haut. Ich fliege ihm nach. In meinem Koffer nur die Fingerfarben, die das letzte Bild nicht nehmen konnte. Mein Stammeln wird Weltsprache. Ein Tänzeln auf unsren Abgründen, die nur wir uns leisten können.
27. Oktober 2008 |
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