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Umzugsgefühle
von S. S. >>
Ich sass da, am offenen Fenster, lauschte der Musik und blickte in den leeren Raum. Die Zigarette in meiner Hand befriedigte mich längst nicht mehr wie am Anfang. Die Musik versetzte mich in einen melancholischen Zustand, die halb gefüllten Kisten die mich umgaben zeigten den Anbruch einer neuen Ära und die kalten Wände, zwischen denen ich einst zu leben gewohnt war, wenigsten für eine kurze Zeit, kamen mir so fremd und trostlos vor.
Mir war klar, dass das was kommen würde nicht einfach zu meistern sein wird, aber die Vorfreude war gross. Es war das was ich mir als Kind, vor sieben Jahren als ich fort ging, immer gewünscht hatte, von nichts abhängig zu sein. Doch jetzt da der Zeitpunkt immer näher rückt frage ich mich, ob es das sein wird was mich ausfüllt.
Ich weiss es nicht. Doch wenigstens werden wir zu zweit sein, zu zweit versuchen aus nichts eine Existenz aufzubauen.
22. September 2008 |
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