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Kurzgeschichten > Alltag

Traum zu fliegen

von Leynni >>

Ich sitze hier am Strand.
Als vor mir noch ein Junge stand.
Jetzt ist er fort. Ist nicht mehr dort.
Nicht mehr dort wo er war.
Es ist so still, so wunderbar.

Ganz alleine bin ich nun hier.
Schon von früh morgens um vier.
Ich zünde eine Zigarette an.
Und wünste mir, dass ich fliegen kann.

Wie ein Vogel möchte ich im Winde wehen.
Die ganze Welt von oben ansehen.
Doch das wird nie so sein.
Ich bin hier im Sand ganz allein.

Würde ich jetzt aufstehen,
wüsste ich nicht, wohin nun gehen.
Darum bleibe ich hier liegen.
Und denke weiter ans fliegen.

Meine Beine sind leicht und lahm.
Meine Finger gangen an zu zittern, gemeinsam.
Ich steige langsam in die Höhe.
Und ich höre viele Töne.

Ich sehe mir die Welt von oben an.
Ich wusste nicht, dass ich meinen Traum
verwirklichen kann.
Ich muss bloss fest daran denken,
und mir selber Glauben schenken.

Schon kann ich alles erreichen was ich möchte.
Welcher Traum ist wohl er nächste?


19. September 2008
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