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Schwach
von Stefan Mächler >>
Schwach
Ich laufe der Strasse entlang. Autos halten beim Signal zum innehalten. Der Lärm der Stadt dringt durch meine Ohren. Was zur Hölle ist hier los? Das lodernde Geschehnis wird der Grund dafür sein. Die Retter in der Not sind auch schon vor Ort. Ach, zum Teufel mit diesem Lärm. Ich biege um die Kurve Richtung Stadtzentrum. Auf einer Strassenbank spreche ich einen Jungen an. Er sei gerade daran ein Märchen zu lesen. Ich kann mir mein Grinsen nicht verkneifen. Im Stadtzentrum selber scheint gerade Markt zu sein. Eine Frau will mir Blumen mit Dornen verkaufen. Ich zeige kein Interesse. Auch für den edlen Tropfen und für das saftige runde Gemüse scheint mir mein Geld nicht wert. Ich bin wutentbrannt von dieser direkten Art. Doch was erblickt mein Auge? Wer mag dieses Geschöpf mit dieser leidenschaftlichen Haarpracht sein? Beim Gedanken daran sie anzusprechen, spüre ich wie mein Gesicht ganz warm wird. Ich beschliesse, mich dieser Peinlichkeit zu entziehen und verlasse dieses Viertel. Die Sonne beginnt zu scheinen. Ich fühle, wie die Energie und die Wärme durch meinen Körper zu dringen scheint, befreit von jeglichen Sünden.
Ach, ich sehe viel, aber ich fühle mich schwach.
1. März 2009 |
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