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Kurzgeschichten > Alltag
Das war herrlich. Und diese schrecklichen Kinder mit ihrem Geschrei, die waren um diese Zeit schon alle im Bett. Diese Ruhe, ich habe es richtig genossen. Nein, nein, einfach nur schön.
N.: Übrigens, noch Danke für die schöne Karte. Und wie geht es ihrem Mann, der ärmste muss ja fürchterlich mit ihnen gelitten haben.
S.: Nein Frau Neid, das hat ihm gar nichts gemacht. Er kennt das ja von der Nachtschicht im Werk. Ihm ist das egal.
N.: Aber dann haben Sie tagsüber das Zimmer nicht verlassen.
S.: Doch, doch. Wir haben ganz normal im Restaurant gespeist. Nur an den Führungen und Ausflügen konnten wir nicht teilnehmen.
Dadurch haben wir nicht so viel gesehen. Mein Mann sagt immer, dass kennt er sowieso schon alles aus dem Fernsehen. Da vermisst er gar nichts. Wir haben uns dann noch mit einem älteren Ehepaar angefreundet und die haben uns immer mit ihren Fotos von allen Besichtigungen versorgt. Das war richtig schön. Die kamen dann jeden Tag mit ihrer Kamera und haben alles auf unseren Laptop überspielt. Manchmal haben wir uns das sogar gleich angesehen. Nein, ich habe in dieser Hinsicht gar nichts vermisst.
N.: Wir haben oft an Sie gedacht. In der zweiten Woche ist doch an ihrem See ein fürchterliches Unwetter niedergegangen. Mein Mann hat die Bilder in den Nachrichten gesehen. Da war ja alles dabei, von Hagel über Hochwasser bis zu Erdrutsch.
S.: Ja, das haben wir auch in den Nachrichten gesehen, aber beim besten Willen, ob Sie mir das glauben oder nicht, da wo wir waren, war kaum etwas. Gut, es hat ein bisschen gestürmt, und die eine oder andere Tiefgarage ist wohl vollgelaufen, aber von Verwüstungen haben wir nichts mitbekommen. Die Medien übertreiben ja immer
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