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Kurzgeschichten > Alltag
großem Interesse an allem, was essbar und geschmacklich annehmbar war, fiel Paulos Blick auf den Nachbartisch, an dem jene interessante Rothaarige saß, deren Ausschnitt offensichtlich nur ihm zugedacht zu sein schien. Wieder lächelte die Dame dem eigentlich Erwachsenen einladend zu, der noch unvertraut im Umgang mit derartigem Mimenspiel sofort seine Augen wieder auf die Fischplatte wendete. Doch er fühlte sich gut, fühlte sich wichtig und fühlte sich männlich. Irgendwie hoffte er, dass dieser erotisch entzückende Blick ihm gelten mochte.

Nachdem die Familie auch die letzten Reste der großen Platte gerecht verteilt zu sich genommen hatte, und das Weiß des Porzellans wieder glänzte, als ob es bereits gereinigt worden sei, widmeten sich die Pozottis ihrer anderen beliebten Beschäftigung, alle gleichzeitig sich das zu erzählen, was ihnen nicht möglich war, als ihre Münder mit der Aufnahme der Mahlzeit in Anspruch genommen wurden. Der manchmal erwachsene Sohn warf einen Blick auf den Tisch mit der ihm Bedeutung gebenden Dame. Siehe da, sie war bereits wieder zu einem einladenden Lächeln bereit. Ihre schönen Hände mit den langen, rot lackierten Nägeln schoben ein paar Gegenstände auf dem weißen Tischtuch entlang. Als Paulo beobachtete, dass sie mit den wohl geformten Fingern den Hals der Ölflasche auf und ab fuhr, wurde ihm warm. Ihn erinnerte diese Geste an etwas, was er bereits in einem seiner begehrten, erotischen Filme gesehen hatte. Mit dieser Handbewegung, an einem Flaschenhals entlang zu gleiten, hatte damals die Darstellerin einen Darsteller vom anderen Geschlecht dazu aufgefordert mit ihm diese Dinge zu tun, wegen derer sich Paulo diesen Film ausgeliehen
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