Kurzgeschichten > Alltag |
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Frage.
Ohne es wahrzunehmen, befanden sich schon wieder, nur noch drei Spielmarken in meinem Becher. ´Du hast Dein ganzes Geld verspielt´, mein Gott, ´Du hast Dein ganzes Geld verspielt´! Gleichzeitig schoss mir durch den Kopf, drei Chancen bleiben dir noch. Die erste der drei allerletzten Münze wanderte in den Schlitz, nichts. Ein Gedanke, jetzt wechseln, wie in Trance wurde der andere Automat bedient, die zweite Münze war weg, wieder nichts! Sauer, wütend und verzweifelt über mich, gab ich diesen blöden Automaten die Schuld. Restlos resigniert steckte meine Hand im Vorübergehen, die allerallerletzte Marke in den Schlitz, zog und lief weiter. Plötzlich, klapperte und klingelte es auf einmal, es war mein Automat, ich hatte dreißig Dollar gewonnen! Sofort ohne nachzudenken, setzte ich mich an den nächsten Automaten, dort wo eine andere Frau vor mir schon Ihren Becher verspielt hatte und begann zu spielen. 5 Spielmünzen, 10 Spielmünzen, 20 Spielmünzen wanderten hastig, unbewusst und automatisch in den Schlitz. Auf einmal stand meine Tante neben mir und sagte:" wir müssen jetzt gehen"," Bitte, nur noch einmal, wieder nichts, einen Moment und warf noch eine Münze hinein und gewann 75,--$." Gott sei Dank mussten wir danach gehen. Aus meiner heutigen Sicht, war ich damals ein Glückspilz, nicht weil ich gewonnen hatte, sondern, weil meine Tante mich vom Weiterspielen abgehalten hat. Ich hätte solange weiter gespielt und auf den richtig großen Gewinn gehofft, bis kein Glück und kein Geld mehr vorhanden gewesen wäre. Ich hätte nie gedacht, dass mir so etwas passieren könnte. Für mich war es unbegreiflich wie schnell, die Schwelle zur Sucht überschritten und |
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