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Kurzgeschichten > Alltag
Diese würde er wohl erst wieder sehen wenn er in die Münchner Klinik verlegt würde. Ach, er haderte mit dem Schicksal. War es der Opernplatz, die Theater- und Museumsstraße und die dortige Suche nach Antworten gewesen. Womöglich ja, doch letztlich hatte er selbst entschieden in der Parkstraße sein Glück zu suchen. Genehmigt vom Bürgermeister im Rathaus nahe der Haupt- bzw. der gegenüberliegenden Bahnstraße lag sein bisheriger Arbeitsplatz. Nein, nicht das Elektrizitäts- oder gar das Wasserwerk, nein - wie gesagt, der Westbahnhof.
Dort hatten die Träumereien von Reichtum und Ansehen ihren Lauf genommen die ihn letztlich fast ins Gefängnis gebracht hatten. Keine Gemeinschaftkarte, kein Geburtstag oder auch nur ein Arztbesuch konnten ihn davon abhalten dort nur zu Besuch hinzugehen.
Er war straffällig geworden. Hatte sich mit dem Bügeleisen absichtlich verbrüht sowie einen Hund mit dem Schuh getreten um einige Kratzspuren und blessuren aufweisen zu können; dann hatte er einen Zylinder mit passendem Frack angezogen und sich letztlich vor ein Auto in der Parkstraße geworfen um einen Hotelbesitzer der angrenzenden Schlossallee zu erpressen. ,,Mit seinen vier Häusern hatte er genug“, so seine Überlegung.
Ein Fingerhut voll Glück?

Was sollte all das?
War er unglücklich als erfahrener Schaffner mit Aufsicht über vier Bahnhöfe?
Waren es die schlimmen Erinnerungen an seine Marinezeit die er auf einem Panzerkreuzer und später an einer Kanone verbracht hatte?
Er wusste es nicht.
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