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verlangt eindeutige Werte, Fakten! Kant aber füttert ein Gesetz wie das andere just mit "rohem Stoff", der angeblich äußerlich auf unsere Sinne einwirkt: Das kann nicht funktionieren! Denn damit wird das ganze System dynamisch was u. a. bewirken würde, dass sich die Dinge an sich selbst, auf die sich erwähnter roher Stoff bezieht, hinter den Vorstellungen die sich ultimativ auf jene Dinge a. s. s. gründen funktional zurückbleiben. Dies wiederum hätte nicht lediglich zur Folge, dass unsere Vorstellungen den Dingen a. s. s. buchstäblich davonlaufen würden, sondern zudem, dass also neue Dinge a. s. s. über die Funktion der Erfahrung erschaffen würden.
Ordnung muss sein, besonders im Sinne Kants. Dabei übersieht der Königsberger Philosoph jedoch, dass sich Ordnung nicht willkürlich jeder x-beliebigen Sache aufzwingen lässt. Kartoffeln, etwa, lassen sich nach Größe, nach Farbe nach Geschmack, Gebrauch, usw. einteilen, keine Frage! Lassen sie sich jedoch in Automarken, Zigarettenmarken oder Schuhsorten unterteilen? - wohl kaum! Nicht so bei Kant! er lässt Letzteres prinzipiell zu. Willkürlich knallt er diesem und jenem Aspekt, letztlich gar der ganzen Natur, seine apriorischen gesetzlichen Bedingungen der Möglichkeit der Erfahrung auf - ohne jede Hemmung zwingt er das Objekt in die Formen des Subjekts und die Philosophische Welt klatscht dazu noch überschwänglichen Beifall! Wir sind da jedoch etwas zurückhaltender.
8. Dezember 2009 |
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