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Kurzgeschichten > Alltag
wir bestimmen die Natur - ihr Wesen, ihr Verhalten - alles!
Nun, Immanuel hatte seine Gründe zu solch gewagter Theorie. Insbesondere beabsichtigte er in diesem Zuge skeptischen Argumenten (u. a. der Täuschung usw.) die Kraft zu nehmen. Das Objekt hat sich nach dem Subjekt zu richten - ohne Zweifel ein höchst origineller Vorstoß Kants, mit dem er jedoch übersieht, dass er solchermaßen dem Subjekt den eigentlichen Anreiz rnimmt sich überhaupt nach Äußerlichkeiten zu orientieren:
Wenn uns die äußere Welt tatsächlich nichts als rohen Stoff eines völlig unbestimmten etwas liefert, so macht es keinen Sinn z. B. die Augen nach links oder rechts zu wenden, wenn links wie rechts uns gleichermaßen nur unbestimmtes undifferenziertes etwas reizt.
Kant gilt generell als einer der größten Philosophen aller Zeiten, wenn nicht als der Größte - hat er das verdient? Er hätte es wohl verdient, hätte er uns eine abgeschlossene relativ widerspruchsfreie Erkenntnistheorie hinterlassen - gerade das aber hat er nicht: Sein Hauptwerk, die Kritik der reinen Vernunft, ist voller Widersprüche!
Widersprüche deuten auf Fehler - wo aber macht Kant Fehler?
Nun, er überdeutet zunächst den Begriff der Bedingung - er unterlässt es entsprechend angemessen zu unterscheiden. Bedingt und somit zwangsläufig durch die jeweilige Bedingung(en) beeinflusst - so seine Gangart. Ist Suppe, als sehr einfaches Beispiel, aber keine Suppe, wenn sie bedingt durch Löffel, Teller usw. eingenommen wird ?
Subjektive apriorische gesetzliche Bedingungen der Möglichkeit der Erfahrung stehen vor aller Erfahrung - somit ist all solche Erfahrung inhaltlich vorgeprägt durch jene Bedingungen - aber das ist falsch!
Denn das Gesetzlich-Bestimmende verlangt selbst Bestimmung -
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