Kurzgeschichten > Alltag |
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Ein Schrei. Ein Schrei der aus ihrem Mund kam. Ein Schrei vor Schreck. Einer der schnell wieder verstummte. Er sprang auf. "Geh weg! Lass uns in Ruhe du Mistkerl!" Die Türe öffnete sich. Licht strömte in das dunkle Zimmer. In der Türe stand eine schwarze Gestalt. Schwankend. "Du sagst mir Mistkerl? Ich zeig dir gleich was ein Mistkerl ist du!" nun sprang er auf, hielt das Luftgewehr an die Brust seines Vaters. Die Gestalt machte einen Schritt zurück, fing sich wieder auf, holte aus, schlug zu. Er verfehlte sein Ziel. Schlug ins Nichts.
Sie rührte sich nicht von der Stelle. Wieder holte er aus. Diesmal traf er. Sein Sohn schrie auf. Es hatte ihn nicht fest erwischt und doch stiessen ihm die Tränen in die Augen. "Geh weg, ich knall dich ab!" Die Gestalt ging und schloss die Tür hinter sich.
Es war still. Wieder sass er da. Nun konnte man den kleinen Jungen in ihm sehen. Seine Augen waren leer. "Jetzt geht er zu meiner Schwester."
6. Oktober 2008 |
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