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hilflos ausgeliefert
von Matthias Möller >>
Hilflos – Ausgeliefert
Ein Gespräch zwischen Matthias Möller und Herrn Müller dem Polizeidirektionsleiter.
Endlich bekam ich meinen Termin, um mir meinen Ärger von der Seele zu reden. Und vielleicht doch noch Recht zu bekommen. Wild entschlossen stürmte ich die Polizeizentrale. An der Rezeption erhielt ich die Zimmernummer und das Stockwerk. Ich hastete zum Aufzug, drückte den Knopf und er öffnete sich. Im Aufzug kam mir der ganze Ärger wieder hoch. Ich war auf hundertachtzig, nein das war untertrieben, zweihundertneunzig, das kommt eher hin, dachte ich. Obwohl er konnte ja nichts dafür, ich werde Ihm trotzdem die Meinung geigen, was die Polizei für ein Unrechtsapparat ist. Und Alles nur weil der Streifenpolizist so bequem war. Ich klopfte und ging nach einem kurzen „herein“ in das Zimmer.
Dort saß die Sekretärin. „Guten Tag, ich habe einen Termin und möchte gerne mit Herrn Müller sprechen. “ Ich bemerkte bei diesem Satz, dass meine Stimme eine Oktave höher war als normal, das ist immer so wenn ich aufgeregt bin oder mich Ärgere. - Ruhigbleiben, tief durch atmen und sachlich bleiben sagte ich zu mir. -
„Sie sind Herr Möller.“
„Ja.“ Das „Ja“ klang jetzt wieder fast wie im Normalzustand angekommen, Pfff.
Die Frau lächelte als wollte sie sagen, - na, wieder beruhigt, geht doch! -
Was mich eher wieder wütend machte.
„Setzten Sie sich doch, Herr Müller führt gerade ein kurzes Telefonat, dann hat er gleich Zeit für Sie.“
Eine nette Stimme hatte Sie, die Grünpflanzen müssten mal wieder gegossen werden, dachte ich und nichts passierte in den nächsten zwanzig Minuten. Ich war schon wieder von 110 auf 180.
„Könnten Sie einmal nachfragen, wie lange es |
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