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Hautlos
von francois celavy >>
Hautlos.
Du krallst dich an deinem Abendbrot fest wie an einer letzten Wirklichkeit. Spürst allmählich nicht mehr, wie heiss der Tee ist. Erinnerst mich damit an meine bisherigen Tage. Weniger in der Nacht, da war ich auch kaum da. Aber umso mehr, wenn ich meine Tagebücher lese. Schlaflos sind die Hautlosen. Du vergisst nicht umsonst meinen Namen. Wörter waren uns nie wichtig. Wir seelten uns. Und bald bin ich bei dir und schau dir zu, wie du dein italienisches Haar kämmst, ich umarm dich dann vorm Spiegel und wir tun so, als hätten wir noch ganz viel vor ja…
11. Januar 2009 |
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