Kurzgeschichten > Alltag |
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die mitten in all den Blumen stehen und über die gewaltigen Baumkronen des Waldes. Der Wind rauscht durch die Blätter, ein knistern und säuseln ertönt. Langsam schlendere ich auf den Waldrand zu. Das Zwitschern der Vögel und Rauschen der Blätter wird nun lauter.
Ich beginne zu rennen, schneller und immer schneller. Die Wiese rast nur so an mir vorbei, das zirpen der Grillen ist nur noch schwach zu hören. Der Wald verschluckt mich. Auf einmal ist es dunkler, nur hie und da gelangt noch ein Sonnenstrahl durch das dichte Blätterdach. Vor einer riesigen, dicken Eiche verlangsame ich meine Schritte und bleibe schliesslich wieder stehen. Fast ein wenig bedrohlich und gewaltig gross steht sie vor mir. Ihre Äste hängen tief herab und auf ihrem dicken Stamm sind schon etliche Efeupflanzen emporgeklettert. Einzelne Regentropfen hängen an Blättern, die im Schatten wachsen und ab und zu wird das Sonnenlicht von ihnen, wie von einem Spiegel, reflektiert. Ich setze mich wieder in Bewegung. Nach ein paar hundert Metern lichten sich die Bäume und vor mir liegt eine kleine Lichtung. Sie ist ganz von Bäumen eingesäumt und das weiche Gras lädt gerade dazu ein, sich nieder zulegen. Also lege ich mich auf den Rücken und schliesse die Augen. Wieder spüre ich das warme Sonnenlicht auf meiner Haut, es kitzelt. Ganz ruhig liege ich da und lasse die Zeit vorbeigehen. Ein riesiges Glücksgefühl durchströmt meinen ganzen Körper. Was für ein wunderbarer Frühlingstag.
20. März 2006 |
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