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Kurzgeschichten > Alltag
Röhrt, dass er sich viel hätte ersparen können. Seit Andrea den ihr noch unbekannten Kollegen mit sich im Kopf herumträgt, ist die Frau richtig zappelig geworden und bewegt sich auch außerhalb ihrer Tage sehr sexy. Andrea spricht immer noch eine deutliche Sprache. Sie verlangt jetzt, dass Robert den Kollegen mal einlädt. Zum Abendbrot, zum Fernsehen oder zum Wein. Du liebe Zeit. Wenn Roberts Andrea mal was getrunken hat, wird ihr sehr schnell ganz warm. Und dann schmeißt sie alle Klamotten in die Ecke. Hab‘ so was schon mitgehört. Zum Beispiel wenn Andrea ihre Schuhe nach Robert wirft, ihn verfehlt und diese dann gegen die Wand donnern. Kaum zu glauben. Aber: Durch unsere dünnen Container-Wände kann man hören, wenn sich Andrea in die Eva im Paradies verwandelt. Nur dieses Mal habe ich nichts Derartiges gehört. Nur Robert. Leicht übergeschnappt. Sie solle nicht immer nackt vor seiner Nase rumtanzen. Andrea ist aber auch ein freches Luder. Konnte gerade noch hören, wie sie sagte, sie übe schon mal für Roberts Kollegen. Jetzt hat meine Nachbarin aber die Tarnung aufgegeben. Ist offenbar fest entschlossen, vor einem anderen Mann die Salome zu tanzen. Und das als Akademikerin, als eine Frau Doktor. Warum wundere ich mich eigentlich über so was? Akademikerinnen sollen doch die Sinnlichsten sein. Ist offensichtlich die einzige Eigenschaft, die Erholung von geistigem Stress verspricht.
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