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Kurzgeschichten > Alltag
setzen,“ forderte Udo auf.
Sie saßen allein zwischen dem Geklapper von Geschirr spülenden, flinken Händen, die zu jenen armen Menschen gehörten, die das Konzert aus der Perspektive der Einnahmen betrachten mussten. Der übliche Smalltalk begann. Was man sonst so am Wochenende machte, welche Musik man mochte, und dass der Abend angenehm lau und wohlwollend war.

„Darf ich dir sagen, dass du eine sehr erotische Ausstrahlung hast,“ sagte Udo.
„Darfst du!“ Gabrielas männliche Gegenüber blieb still.
„Na und, was ist jetzt? Du hast mich doch um eine Erlaubnis gebeten?“
Udo grinste: „Ich merke schon, dumm bist du nicht.“ Er blickte sie an, als ob er in Gabriela hinein schauen könnte. Gabriela liebte diese Art von Blick, der in ihr eine bekannte, angenehme Hitze erzeugen ließ. Sie kostete die Momente aus, die Welle um Welle in ihr heranrollen ließen. Allein das war Genuss, egal was folgen würde. Er lag schon lange nicht mehr, in dem schnellen Agieren, das die Kraft dieser Wellen zur Verfügung stellte. Du kannst dir ruhig Zeit lassen. Ich kann genießen.

„Du hast eine sehr erotische Ausstrahlung!“ Ah, er hatte es noch mal gesagt. Die Spannung zwischen den beiden wäre durch nichts zu durchbrechen gewesen. Es muss an den zu witternden Stoffen meines inneren Flimmerns liegen.
Über die geheimen Botschaften zwischen den Geschlechtern wunderte sich Gabriela nicht mehr. Sie hatte genug Erfahrung, dass sie da sein mussten, auch wenn sie nicht zu begreifen waren.
Sie kokettierte: „Du hast mich noch nicht bei Tageslicht gesehen.“
„Ausstrahlung ist Ausstrahlung,“ meinte ihr Gesprächspartner mit gelassener Stimme.
„Darf ich dich küssen?“
„Du kannst mich ja erst einmal um
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