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Kurzgeschichten > Alltag
Bekannte, holte sich hier und dort ein paar Komplimente. Von einer Freundin wurde sie gefragt, ob sie sich nicht einsam fühlen würde, wenn sie sich allein auf den Weg in das Abenteuer des gegenseitigen Kennen-Lernens machte.
„Nein, wieso? Ich kann doch gehen, wenn es langweilig ist. Wenn ich allein bin, habe ich viel leichter Kontakt zu anderen Menschen.“
„Menschen oder Männer?“
„Gut, meist sind es männliche Menschen!“
„Wie machst du das nur, dass du immer wieder auf interessante Männer triffst?“
Gabriela zuckte mit den Schultern. Sie wusste es nicht. Es war eben so. Sie hatte keine Bedenken, sich in lauen Sommernächten allein auf die Plätze des Vergnügens zwischen Frau und Mann zu begeben.

Das Konzert näherte sich dem Ende. Die Nacht war noch unverbraucht. Aber nicht alle Mitbürger des Städtchen waren der Meinung, dass es ihrem Seelenheil dienen würde, ein Open-Air–Konzert mitten in der Innenstadt ihrem Nachtschlaf vorzuziehen. Gabriela ging zur ihrem Rad. Sie musste erkennen, dass nicht immer das erotische Flimmern die Resultate hervor rief, die sie früher zu erhalten gewohnt war. Während des Versuchs ihr Rad von der Kette zu befreien, registrierte sie, dass die Drinks der Leichtsinnigkeit ihre Wirkung taten. Der Schlüssel war nicht so einfach in sein Schloss zu verstauen. Der Schatten neben ihr, der das Licht der Straßenlaterne verdunkelte, irritierte sie.

„Wieso möchte eine so interessante Frau jetzt schon nach Hause gehen?“ sagte eine tiefe Stimme. Gabriela erhob sich in Richtung des Schattens. Sie blickte in die dunklen Augen eines männlichen Gesichtes. Die helle Haut war leicht gegerbt und von den grauen Schemen eines Drei-Tagebarts überzogen.
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