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Sie überließ sich den Wogen, die durch Udos Bewegung ausgelöst wurden Der männliche Körper umklammerte den weiblichen Leib. Die verschlungene Masse rollte über das feuchte Gras. Gabrielas Becken türmte auf dem männlichen Schoß und hielt seinen wichtigen Körperteil in sich geborgen. Udo nahm ihren Rhythmus auf. Ihre Leiber tanzten harmonisch im gemeinsamen Tempo.
Udos Hände hatten sich in die Hüften von Gabriela verkrallt. Ihre Bewegung wurde langsam. Ganz langsam.
„Der nächste richtige Moment?“ hauchte Udo.
„Gleich. Ja, ja. Jetzt!.“ Gabrielas Stimme wurde laut. Udo bäumte sein Becken nach oben. Gabriela spürte, wie sich ihr Inneres ausdehnte. Sie genoss die Zuckungen ihres Liebhabers und das angenehme Vibrieren, was daraus folgte. Heiße Wellen rauschten durch zwei verschlungene Leiber.
Der Himmel war nicht mehr der einer Nacht. Das Graublau erhellte den Park. Auf der Wiese vor einem kleinen See lagen eng umschlungen, dem Schlaf so nahe, zwei Menschen auf dem braunen Stoff einer Männerjacke. Das Gezwitscher der Vögel kündete den neuen Tag an, übertönte das Geplätscher eines kleinen Bächleins, der sich beständig in größeres Wasser ergoss.
„Halt mich warm, murmelte Gabriela, bevor sie für kurze Zeit wegschlummerte und die Bilder der Enten in ihren Traum nicht mehr von den schlafenden auf dem kleinen See unterscheiden konnte.
„Es wird gleich richtig hell sein.“ Udos Stimme war nicht mehr flüsternd. „Wir müssen etwas anziehen.“
Mit jenem Gefühl, das eine Bewegung in einem unausgeschlafenen aber glücklichen Körper hinterlässt, sammelten die Beiden ihre Kleidungsstücke ein, die sich am Rande des kleinen Gewässers verteilt hatten. Arm in Arm trotteten sie |
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