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Kurzgeschichten > Alltag

„Und darf ich?“
„Ja, ich bitte darum.“ Udo zog sie an dem Stoff ihrer Ärmel heran. Er hielt sie fest, während seine Zunge erneut in ihren Mund hinein glitt.

Die Geräusche des Geklappers verstummten allmählich. Ein Catering-Wagen nach dem anderen verließ die Innenstadt. Der verwaiste Platz wurde durch die Straßenlaternen erleuchtet. Man sah nur noch eine sich windende menschliche Masse allein an einem Biertisch sitzen, die sich beim näheren Betrachten als zwei Wesen herausstellte, deren Oberkörper sich miteinander verbanden, während ihre Unterkörper durch eine Tischplatte getrennt wurden.
„Ich kann nicht mehr,“ sagte Gabriela.
„Was jetzt schon?“ Udos Brauen zogen sich wieder nach oben.
„Ich brauch eine Toilette.“ Gabriela schaute sich um. Weit und breit keine Möglichkeit ihre Getränke der Leichtsinnigkeit wieder los zu werden.
„Komm!“ Udo zog sie am Arm nach oben.
Er schob sie vor sich her. Mit einem großen Schritt war er neben ihr und legte seinen Arm um ihre Schultern. Er war warm. Nein, er war heiß. Gabriela drückte sich unter seine Achselhöhle, als ob sie ganz darin verschwinden wollte.
Udo steuerte auf ein Lokal zu aus dem leichte Musik zu hören war.
Offensichtlich war er Stammgast hier. Während er locker am Tresen mit dem ihm bekannten Schenker plauderte, verschwand Gabriela in die Richtung, die ihr der Barkeeper mit dem Finger wies.
„Was machen wir jetzt?“ fragte Udo, als sie wieder neben ihm am Tresen stand.
„Ich kann nichts mehr trinken.“ Gabriela zuckte mal wieder mit den Schultern.
„Damit habe ich schon gerechnet. Komm lass uns in den Park gehen.“

Eng umschlungen, bewegte sich eine pulsierende Einheit mit einem Damenrad durch die
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