Eine einfache Zugfahrt

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Eine einfache Zugfahrt von Fabienne Vögeli >> Es war eine lange Nacht geworden gestern. So kam es, dass ich heute früh den Zug nach Freiburg verpasste. Nun hatte ich das Vergnügen, anstatt wie geplant mit meinen Freundinnen, zwei Stunden alleine Zug zu fahren. Zunächst war das eine grosse Enttäuschung, doch kaum hatte ich mich in eines der vierer Abteile gesetzt und mein Buch aufgeschlagen, eröffnete sich mir eine neue Art die Menschen um mich herum wahrzunehmen. Vorerst begutachtete ich alle mir sichtbaren Menschen nur oberflächlich. Ich sah mir ihre Kleider, ihre Gesichter, ihre Lektüren an. Doch mein Sitznachbar ermöglichte mir, mir vorzustellen, was sich hinter der Fassade befindet.

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