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Im darauffolgenden Sommer war ich wieder im Strandbad vorzufinden. Ich trug dabei wieder mein modisches Hawaiihemd. Nicht, dass ich mich schämte, meinen untätowierten Rücken zu zeigen. Nein. Vielmehr geschah dies auf ärztliche Anweisung: Die Beseitigung der Tätowierung hatte die Hautschicht am Rücken derart geschwächt, dass ich diese für einige Jahre nicht der direkten Sonneneinstrahlung aussetzen durfte.
Belustigt schaute ich deshalb den anderen Jugendlichen zu, wie sie zuhauf und mit einem gewissen Stolz ihre tätowierten Meisterwerke zur Schau trugen: majestätische Adler mit weit offenen Schwingen, mysteriöse chinesische Schriftzeichen, angsteinflößende Totenköpfe … und alte Grammofone.
3. September 2010 |
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