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Kurzgeschichten > Alltag
Aber (es gibt doch immer ein aber), jetzt da ich hier stehe, erinnere ich mich an das Mädchen von neben an. Einst führten wir eine heftige Diskussion darüber, dass sie bei einem Buch immer zuerst den Schluss liest. Ich konnte das nie verstehen, weshalb dann das Buch noch lesen. Und ganz plötzlich überkommt mich das Gefühl eines Betrügers. Wie ein Mensch der Art wie meine Nachbarin. Und zugleich durchfährt mich der Gedanken, was wäre, wenn nach dem Tod ganz einfach nichts mehr ist? Wenn die Selbstwahrnehmung weg ist. Mein Körper gedanken- und gefühllos auf der Erde bleibt. Und mein Gehirn, aufgrund der abhanden gekommenen Durchblutung, seinen Zweck nicht mehr erfüllt. Denn wenn dies der Fall ist, weiss ich nicht, ob ich bereit bin mein Leben meiner Neugierde und Ungeduld zu opfern…

15. Oktober 2016
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