| Kurzgeschichten > Alltag |
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Zunächst gefiel mir die Einstellung der Buddhisten. Eine Wiedergeburt. So könnte man sich auch den immerzu vorangehenden Fortschritt erklären, denn das Wissen würde nie sterben. Doch wieso erinnert sich niemand an seine vergangenen Leben? Mir scheint, als müsste dies nachweisbar sein. Erklärbar. Doch jegliche Beweislage bleibt abhanden und übrig bleibt eine nette Geschichte.
Mit einer spirituellen Idee, wie dass der Geist beziehungsweise die Seele ohne Körper auf der Erde bleiben soll, kann ich mich garantiert nicht abfinden. Da würde die Welt doch aus allen Nähten platzen. Wie viele Seelen müssten sich den geringen Platz teilen? Wo sich die noch lebendigen Menschen doch schon über eine Überbevölkerung beschweren.
Ein Schriftsteller setzte sich einst mit dem Thema auseinander. Nicht, dass er der Einzige wäre, doch die Geschichte, die er schrieb, ist in meiner Fantasie verankert. Er schreibt, dass ein Mann, nach seinem Tod direkt wieder im Bauch einer Frau landet und geboren wird. Ohne Pause. Stellen Sie sich das einmal vor. Das käme mir dann vor, wie wenn ich ein Buch fertiggelesen habe und gleich ein neues zu lesen beginne. Die Freude über das Ende (oder je nach dem eine Enttäuschung) hält nur kurz an, denn eine neue, anspruchsvolle Lektüre liegt vor mir auf dem Tisch und von Beginn an ersehne ich mir das Ende. Nicht aufgrund von Desinteresse an der Geschichte, nein aus Neugierde.
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