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An einer...
von francois celavy >>
An einer…
… belebten Strasse liess meine Wut nicht im Geringsten nach. Also zog ich meine Schuhe, die ich eh nie zubinde, aus und kletterte auf den kleinen Apfelbaum, so wie beim Paul im Garten, der immer sein sprossenloses Lächeln mit in den Baum warf. Wie oft hatte ich Lust, ihm einen noch grünen Apfel auf den Kopf zu werfen. Sitzend, die Beine baumelten. Und ich konnte mich verwüsten, in den Abend hinein, der Leuchtenburg entgegen, gerade beim Pinkeln auf dem kleinen Grün zwischen seiner letzten Mauer und seinen Schuhen mit den Klumpen voller Dreck vom letzten Mal in den Kartoffeln sein.
Und nun an dieser belebten Strasse fiel zum ersten Mal ein Bröckchen ab. Wie wenn eine Welt abbricht. Der Dreck vom Feld unter den Fingernägeln roch nachts besonders gut.
15. November 2008 |
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