Kurzgeschichten > Alltag |
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schwärmen, und die anderen Jungs stimmten mit ein.
Shane verzog sich deswegen zu einem ruhigen Örtchen, seinem Lieblingsplatz im Garten der Kantonsschule. Er lehnte sich an einen Baum und genoss die wärmende Sonne, die ihm ohne Gnade ins Gesicht strahlte.
Hier war nicht viel los, weil die meisten Leute noch in der Mensa sassen. Später würde sich der Garten füllen mit Pärchen und Freunde von Freunden, die darauf warteten, dass der Unterricht weiterging.
Shane schloss die Augen und döste leicht vor sich hin.
„Hi.“
Erschrocken schlug er die Augen auf und sah vor sich Lynn.
„Habe ich dich erschreckt? Tut mir Leid.“
Shane richtete sich verwirrt auf und stammelte ein „Schon gut“.
„Darf ich mich zu dir setzen?“
„Klar.“ Er rutschte ein Stück zur Seite und sie setzte sich zu ihm an den Baum.
„Was machst du hier so alleine?“
„Sieht man das nicht?“ Er stierte Löcher in die Luft.
„Ja… Irgendwie schläfst du oder so.“
„Bö. Ich muss mich eben auch mal erholen.“
„Ach so.“ Sie wurde still und starrte ebenfalls ins Leere.
Nach einer Weile rutschte sie näher zu ihm heran, sodass sie sich fast berührten. Er roch ihren zarten Duft nach Ebenholz und Zimt. Eine brisante Mischung, trotzdem würde er nie vergessen, wie sie roch.
„Es tut mir Leid.“
„Wofür?“
„Wegen grade eben.“
Sie schaute ihn prüfend an. Er entzog sich ihren kritischen Augen und versuchte, nicht rot zu werden.
„Tut es dir nicht!“, stellte sie trocken fest, und Shane blickte sie überrascht an. Sie hielt seinem Blick einen Moment lang stand, dann fing sie an zu lachen.
Ein Donnerschlag durchfuhr Shane, als er dieses melodische Klingeln hörte. Augenblicklich fühlte er sich fehl am Platz und wünschte sich nichts |
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