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Experimentelles > Philosophie
Es wäre ein nächster Schritt, sich mit der Person Goya auseinanderzusetzen. Welche Einstellung hatte der Künstler gegenüber dem rein wissenschaftlichen Vormarsch? So ist doch bekannt, dass Menschen aus gewissen Kreisen in allen Epochen immer etwas auflehnend sind. Diesem angebrachten Vorurteil nach zu schließen, lässt sich auf dem Bild unmittelbar etwas Ironisches erkennen. Denn ganz objektiv betrachtet, ist es eher lachhaft, wenn die träumende Vernunft von gerade eben jenen Monstern heimgesucht sind, die sie in geistig wachem Zustand zu verbannen gedenkt.
Durchaus könnte es Goyas Absicht gewesen sein, den Massen einen Spiegel vorzuhalten, um sie aus dem Rausch des Extremismus zu befreien.
Welche Ideen auch immer hinter dem Gesamtwerk stecken mögen, so bleibt für mich der Ausdruck des Unbehagen am stärksten präsent. Die albtraumartige Szenerie zwingt zum Aufwachen. Ich würde bei einer Interpretation relativ anti-aufklärerisch vorgehen und meine Gefühle walten lassen. Aufwachen und dem Absurden entrinnen. Denn hier stimmt etwas nicht und diesem gilt es zu entfliehen. Um was es sich dabei handelt, scheint mir ein individuelles Problem darzustellen. Allgemein gesehen aber liegt die Lösung darin, eine Ausgeglichenheit zu finden, in welcher vernünftige Aspekte wie auch träumerisches Gedankengut einen Platz haben.

6. Mai 2013
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