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Die Muriel-Szene
von Kay Ganahl >>
Ein Pulverfass von einem Studio, in dem 2 oder 3 Menschen tätig sind. Zeichentische. Gläser mit Pinseln und Stiften. Viele Fenster umgeben dieses Studio, was keine Wände zu haben scheint.
- Glasige Augen der Anwesenden, die sprechen. Sie sind ... immerhin noch Menschen. Übel gekleidete Menschen, faszinierend grelle bunte Farbgebung aller Menschen und Sachen.
Er: Ich habe hier nicht direkt ... mit einer Geliebten ... gelebt.
Marietta: Mit mir nicht.
Mit einer anderen, ja.
Ich frage mich, warum.
Ich mich auch.
Das war ein Abenteuer?
Möglich. Möglich. Möglich. Es wird nichts aus mir und ihr.
Das könnte sein. Ich verlasse mich nicht darauf!
Riesenkrach von irgendwoher. Egler betritt das Studio, aber hält sich erst abseits.
Er: Macht nichts. Und wenn schon ... mir ist alles egal geworden.
Marietta: So. Das wusste ich nicht. Egal! – Wie lange noch?
Es war ein Abenteuer. Ich gebe es zu. Wir sind noch zusammen.
Egler: Hallo. Ich bin da. Wie geht es, wie steht es?
Marietta: Geht so. Kann man nicht anders sagen.
Egler: Was wird aus uns, ... uns??
Marietta: Ich habe doch noch ihn ... ZEIGT AUF IHN.
Egler: Der. Den mag ich nicht. Meinetwegen schmeiß’ ihn aus der Wohnung. Ich halte den nicht aus. Er ist ...
Marietta: Halte dich mal gefälligst einen Moment zurück!!
Egler: Ja. Bitte. Ich will es versuchen.
Marietta: Es fällt schwer, aber es ist nicht unmöglich.
Egler: Er ist ein Ekel. Eine unerträgliche Finanzhyäne. Und im Fernsehen ist er auch noch zu sehen. Er verfolgt mich mit seinem Gesicht, wahrscheinlich verfolgt er ganz Mitteleuropa. Mit seinem Gesicht ist nichts los, aber es wird gezeigt. Ich frage mich, warum das |
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