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Wort und Sprache - Bedeutung
von Michaela Thanheuser >>
Warum hat sich die Sprache eigentlich in der Form entwickelt, wie sie heute ist?
Warum benutzen wir nicht ganz andere Worte?
Was will uns ein einzelnes Wort von seinem Ursprung und Stamm, seinem eigentlichen Sinn erzählen?
Wir sagen, „Ich bin ja so allein.“
Allein.
All-ein.
Das, was der Mensh aber in dem Moment meint ist doch etwas wie:
„Ich bin ja so ich-ein.“ Also nur mit sich.
Warum steckt in dem Wort etwas wie „all“, ähnlich „alles“, vielleicht auch ähnlich „viel“, „vieles“ oder „gesamt“.
Wir sagen aber nicht, man sei so vieles-ein, gesamt-ein.
Wir meinen doch ganz unbedacht das Gegenteil.
Mit „all“ „ein“ sind wir also?
Mit allem einig, eins.
Dann ist das doch ein Widerspruch in sich, und wir benutzen Wörter, die gar nicht auf den Punkt ausdrücken, was wir meinen.
Ist das so?
Kann in einem Wort etwas wie Polarität liegen, ohne das uns das bewusst ist?
Liegt in einem Wort nicht auch manchmal ein verborgener Trost, der uns mit dem, was wir denken, versöhnt?
Wir denken nur wir seien so „allein“, dabei geht das ja gar nicht, weil wir offensichtlich auch in diesem Zustand Teil von allem sind, eins und einig mit allem.
Wieso heißt es nicht Liebigkeit oder Liebtum?
Wieso beschränkt sich dieses Wort "Liebe" so stark auf seine Wurzeln, seinen Wortstamm, ohne weitere Anhängsel oder Ausschmückungen?
Es könnte doch auch so ähnlich heißen wie (natürlich die Sprachregeln während dieses Gedankenspieles außer Acht lassend) beispielsweise
Fried-tum
Glaub-tum
Spiritual-tum
Warum ist die Sprache so, wie sie ist und nicht anders? |
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