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ich bin anders.

von Leynni >>

Ich bin anders.


Ich laufe in der Dunkelheit umher.
Höre nur das krachen von Ästen und das Rascheln vom Laub.
Ich kann den Himmel nicht sehen, denn die Bäume stehen dicht aneinander.
Die Baumkronen sind dick. Kein Mondlicht scheint durch die Blätter.
Ich versuche eine kleine Lichtung zu finden, ich laufe weiter und überwinde mich, durch die Spinnennetze zu schreiten, die mir den Weg zu versperren drohen.
Da sehe ich einen wunderschönen Platz.
Der Boden ist mit Laub bedeckt, der Mond scheint hell durch die Blätter.
Es sieht aus, wie das Licht, dass die Sterbenden sehen, wenn sie sich von ihrem Körper trennen.
Ich schreite also dem Licht entgegen und setze mich auf den weichen Boden.
Das Laub ich trocken und angenehm.
Ich lehne mich gegen einen Stein, der mit Moos bedeckt ist und starre zum Himmel hoch.

Über mir sind die drei Sterne, die ich am schönsten finde.
Ich sehe sie auch von meinem Zimmerfenster aus.
Ich lege mich hin, ziehe eine Zigarette aus meiner Manteltasche und zünde sie an.

Es ist nun schon zwei Uhr nachts und ich kann noch immer nicht nach hause.
Es kommt mir vor, als würde ich hier festsitzen.
Doch in Wirklichkeit möchte ich hier bleiben. Nicht mehr zurückgehen.
Ich schaue zu gerne in den dunklen Sternenhimmel, bin gerne alleine für mich und denke über das Leben nach.
Doch zugleich fühle ich mich sehr einsam. Und möchte, dass jemand neben mir liegt und meine Hand hält.
Doch das ist nur ein Gedanke, der auch schon wieder verschwindet.
Mir gefällt es alleine zu sein.
Mir gefällt es, sich keine Sorgen über andere zu machen müssen.

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