writtenby.ch - Freies Texte Portal

Startseite

Texte
Kurzgeschichten
Lyrik
Romane
Experimentelles

Suchen
Texte
Autoren

Autorenbereich
Publizieren
Registrieren
Regeln

Writtenby
Datenschutz
Gönner werden
Impressum & Kontakt
 
Experimentelles > Alltag

Die Vergessenen

von Leynni >>

Ich hätte nie gedacht, dass mir sowas wirklich passiert.
Ich wollte mich hineinsteigern, um andere zu versteh'n.
Um ihnen zu helfen.
Ich wollte doch nur Erfahrungen sammeln, um in die Haut er Verletzten und Verdorbenen zu gelangen.
Damit ich sie verstehen kann, ihnen helfen kann.
Doch nun bin ich auch eine von diesen,
die seit Jahren nicht mer mit ihren Vätern sprechen, obwohl sie noch im selbern Haus wohnen.
Die, die an Drogen gekommen sind, und nicht nein dazu sagen konnten.
Ich gehöre nun zu denen, sie in Bahnhofhäusern übernachten, weil sie die Angst haben, nach Hause zu gehn, mitten in der Nacht.
Ich gehöre zu denen, die Geld auftreiben müssen, indem sie zu älteren Menschen geh'n um ihnen Geld abzuluchsen.
Ich brauche das Geld wie die anderen, um Zigaretten und Alkohol zu kaufen.

Ich wollte doch nur in die Haut der Vergessenen seh'n.
Was in ihnen vorgeht.

Doch nun gehöre ich zu denen, die Missbraucht wurden.
Zu denen die kein Vertrauen mehr zu sich selbst, Fremden und Freunden haben.
Ich gehöre zu denen, die alleine steh'n, trotzdem aber soviele Bekannte haben.
Doch vertrauen kann ich denen nicht.

Irgendwann wird der Tag kommen, andem die Bösen bestraft werden.
Andem die Politiker entlich einsehen, wie scheisse es den Menschen wirklich geht.
Sie bekommen keine Hilfe bei den anzeigen an Tätern.
Nach ein paar Tagen ist dieser Fall ins vergessen geraten.
Warum?

Es ist so schmerzhaft. Ich wollte doch nur seh'n, wie die Menschen leben, die kein Leben haben.

Um ihnen zu helfen, wo immer ich kann.
Jetzt muss ich zuerst mir helfen.

19. September 2008
Seite 1 von 1
Kommentare (0)