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Meine Lustsonne - mit Lady M
von Alf Glocker >>
(aus der anderen Sicht )
Ich lege meine Lippen auf seine Lippen
eine sanfte Berührung ist unser Ziel -
dann dringen schöne Worte an mein Ohr,
die meine Seele streicheln - liebkosen
wir küssen uns lange und innig.
Ich umgarne ihn wie eine Norne,
nehme seine Gedanken in mir auf
und setze sie in ein Netz aus samtigen Fäden,
die mir jeden Tag lauthals versprechen:
alles an ihm und an uns und der Welt ist mein.
Ich höre ihn sprechen und damit berührt
er meinen Körper wie mich seine Hände berühren
zuerst zärtlich dann immer fordernder:
er will, daß ich komme! ich lasse mich fallen
in seine starken Arme, die mich tragen und halten,
zuletzt dann in einen Glücksrausch werfen.
Wir wollen verschmelzen und uns alles geben.
Aber ich spüre zuerst meinen Verstand -
er zaubert sein goldenes Bild in meine Fantasie
und ich vergehe in dieser Sonne der Lust!
Dann ist da der Wald, der vor lauter Bäumen
unbesehen bleibt wie ein Wunderwerk
glitzernder Tautropfenträger-Elemente –
jedes für sich ist eines für mich und eines
für den Dieb meines Herzens, der mich
verrückt macht mit seinen Anspielungen
auf die Methode der Zeit, von der er glaubt
selbst ein unwiderstehlicher Ausdruck zu sein…
ein Magier des Lebens, ein Macho des Spaßes,
oder ein Möchtegern aller Möglichkeiten.
„Verliere mich nicht“ sage ich in den Zufall hinein,
dann kollabiere ich in die Verzückung,
lasse mich durch die Wolken gleiten,
die so rücksichtsvoll alle Wirklichkeit vor mir
und vor dem Schauspiel verbergen,
das uns umgibt, als wolle es uns eine
Sicht rauben, die wir gar nicht errungen haben,
denn wir sind befangen in unseren Wünschen,
von denen wir nicht wissen wer sie hat,
weil sie verborgen sind hinter einer Entwicklung.
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